Encavis AG: Delisting geplant – Angebot von KKR-Tochtergesellschaft
Die Encavis AG und die Elbe BidCo AG, eine von KKR kontrollierte Holding, haben eine Vereinbarung über das Delisting der Encavis-Aktien geschlossen. Die BidCo hält bereits rund 87,73 Prozent der Aktien. Ziel sei der Widerruf der Zulassung der Encavis-Aktien am regulierten Markt sowie die Beendigung des Handels im Freiverkehr, so das Hamburger Unternehmen am Freitag. Nach dem Widerruf werden die Encavis-Aktien nicht mehr an regulierten Märkten gehandelt.
Ob das Delisting-Angebot tatsächlich aber dazu führt, dass die Encavis Aktie (WKN: 609500, ISIN: DE0006095003, Chart, News) zukünftig gar nicht mehr handelbar ist, bleibt abzuwarten. Immer wieder kam es nach solchen Deals zu einer Fortsetzung des Handels an der Hamburger Börse im Freiverkehr. Ob das auch in diesem Fall so sein wird, ist derzeit offen.
Die BidCo wird ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot in Höhe von 17,50 Euro je Aktie unterbreiten. Vorstand und Aufsichtsrat der Encavis AG unterstützen das Vorhaben, vorbehaltlich einer Prüfung der Angebotsunterlage. In einer gemeinsamen Stellungnahme gemäß § 27 WpÜG wollen sie den Aktionären voraussichtlich empfehlen, das Angebot anzunehmen.
Die Delisting-Vereinbarung solle zudem Regelungen zur Sicherung der Refinanzierung der Encavis-Gruppe nach dem Delisting enthalten.