Adler Group: „Langsam verbessernder Transaktionsmarkt” bringt Verkaufs-Optionen
Die Adler Group S.A. hat für die ersten neun Monate 2024 Nettomieteinnahmen von 155 Millionen Euro ausgewiesen, ein Rückgang um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund hierfür sind nach Angaben des Luxemburger Immobilien-Unternehmens vom Donnerstag Portfolioverkäufe, wie die Wasserstadt-Transaktion im Jahr 2023. Flächenbereinigt verzeichnete das Unternehmen ein Mietwachstum von 4,1 Prozent. Die durchschnittliche Wohnungsmiete betrug 7,71 Euro pro Quadratmeter, bei einer Leerstandsquote von 1,7 Prozent.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 mit Nettomieteinnahmen zwischen 200 und 210 Millionen Euro wurde bestätigt.
Das Portfolio umfasst 24.935 Einheiten, von denen 17.673 in Berlin liegen. Der Gross Asset Value der Wohnimmobilien blieb stabil bei 4,1 Milliarden Euro. Nach Abschluss des dritten Quartals verkaufte die Adler Group ihre 62,8-prozentige Beteiligung an Brack Capital Properties N.V. für 219 Millionen Euro an die LEG Immobilien SE.
„Wir sind weiterhin optimistisch, dass ein sich langsam verbessernder Transaktionsmarkt uns Chancen bietet, in den kommenden Monaten weitere Objekte zu verkaufen", sagt Thorsten Arsan, CFO der Adler Group.
Die Rekapitalisierung der Adler Group führte zu einer verbesserten Kapitalstruktur. Das Eigenkapital stieg auf 2,201 Milliarden Euro, während der Loan-to-Value (LTV) auf 62,6 Prozent sank. Die liquiden Mittel beliefen sich Ende September auf 363 Millionen Euro. Das operative Ergebnis der ersten neun Monate war mit minus 348 Millionen Euro weiterhin negativ, jedoch deutlich besser als im Vorjahr (minus 971 Millionen Euro). Der Nettoüberschuss von 1,336 Milliarden Euro resultierte vor allem aus einer Umwandlung von Finanzinstrumenten in Eigenkapital und damit außerordentlichen Effekten.
Die Adler Group Aktie (WKN: A14U78, ISIN: LU1250154413, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 0,40 Euro mit 1,91 Prozent im Plus.