Zentiva verzichtet auf Mindestannahme bei Apontis-Übernahme
Die Zentiva AG hat im Rahmen ihres freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots für die Apontis Pharma AG auf die Mindestannahmebedingung verzichtet. Die Annahmefrist bleibt unverändert und endet am 21. November 2024 um 24:00 Uhr (MEZ). Bis zum 20. November waren laut Angaben von Apontis vom Donnerstag bereits rund 60 Prozent des stimmberechtigten Kapitals angedient. Der Angebotspreis liegt bei 10,00 Euro pro Aktie, was einer Prämie von 52,9 Prozent auf den Schlusskurs vom 15. Oktober 2024 entspricht.
Vorstand und Aufsichtsrat der Apontis Pharma AG haben den Aktionären empfohlen, das Angebot anzunehmen. Alle von ihnen gehaltenen Aktien wurden bereits angedient. Auch die Großaktionärin Paragon verkauft ihre 37,5-Prozent-Beteiligung zu einem Preis von 9,00 Euro je Aktie an Zentiva.
Nach Abschluss des Angebots soll die Einbeziehung der Apontis-Aktien in den Freiverkehr beendet werden, wie in einer Investitionsvereinbarung festgelegt. Ein gesondertes Delisting-Angebot ist dabei nicht erforderlich.
Ob das Delisting-Angebot tatsächlich dazu führt, dass die Aktie nicht mehr handelbar ist, bleibt abzuwarten. Immer wieder kam es nach solchen Deals zu einer Fortsetzung des Handels an der Hamburger Börse im Freiverkehr. Ob das auch in diesem Fall so sein wird, ist derzeit offen.