ProCredit bestätigt Dividendenziel
Die ProCredit-Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2024 einen Zinsüberschuss von 270,6 Millionen Euro, ein Anstieg um 25,9 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Der operative Ertrag stieg von 301,2 Millionen Euro auf 330,7 Millionen Euro, während die Personal- und Verwaltungsaufwendungen um 40,3 Millionen Euro auf 217,2 Millionen Euro kletterten. Das Konzernergebnis ging jedoch um 9,2 Millionen Euro auf 84,8 Millionen Euro zurück.
Angesichts der Geschäftsentwicklung revidierte ProCredit am 5. November 2024 ihre Jahresprognose. Das Kreditportfolio soll nun um mehr als 10 Prozent wachsen, während das Kosten-Ertrags-Verhältnis auf etwa 66 Prozent (vorher 63 Prozent) geschätzt wird. Die Eigenkapitalrendite wird auf etwa 10 Prozent erwartet, beeinflusst durch eine Erhöhung des Steuersatzes für ukrainische Banken auf 50 Prozent im vierten Quartal, was laut ProCredit einen negativen Einfluss in Millionenhöhe auf das Konzernergebnis haben werde.
Die Kapitalbasis der Gruppe bleibt mit einer harten Kernkapitalquote von 14,1 Prozent solide. Im Juni 2025 plant ProCredit, der Hauptversammlung eine Dividende von einem Drittel des Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2024 vorzuschlagen, in Übereinstimmung mit der Dividendenpolitik.
Die ProCredit Aktie (WKN: 622340, ISIN: DE0006223407, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 7,86 Euro mit 0,77 Prozent im Plus.