United Internet: Aktie stürzt nach Zahlen ab - Abschreibung sorgt für rote Zahlen
Die United Internet AG konnte in den ersten neun Monaten 2024 die Zahl ihrer Kundenverträge um 420.000 auf 28,87 Millionen steigern. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 4,661 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,568 Milliarden Euro). Das EBITDA sank leicht um 1,4 Prozent auf 978,4 Millionen Euro, was auf gestiegene Anlaufkosten für den Ausbau des 1&1 Mobilfunknetzes zurückzuführen ist. Diese Kosten erhöhten sich um 93,3 Millionen Euro auf 167,1 Millionen Euro.
Das EBIT verringerte sich aufgrund zusätzlicher Investitionen in den Ausbau des Glasfasernetzes bei 1&1 Versatel sowie des 1&1 Mobilfunknetzes sowie periodenfremder Aufwendungen von 596,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 529,5 Millionen Euro.
Gleichzeitig sank das um Abschreibungen auf auf die Beteiligung an Kublai / Tele Columbus bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) von 1,22 Euro auf 0,82 Euro, unter anderem durch das niedrigere EBIT und gestiegene Zinsaufwendungen. Inklusive der Abschreibungen fällt ein Verlust je United Internet Aktie von 0,17 Euro an.
Für das Gesamtjahr 2024 konkretisierte United Internet seine Umsatzprognose und rechnet nun mit etwa 6,35 Milliarden Euro nach zuvor 6,4 Milliarden Euro. Die EBITDA-Prognose bleibt bei rund 1,38 Milliarden Euro unverändert.
Die United Internet Aktie (WKN: 508903, ISIN: DE0005089031, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 15,86 Euro mit 16,44 Prozent im Minus.