Singulus Technologies: Deutliche Warnung für 2024
Bei Singulus Technologies gibt es wieder einmal Probleme im Segment Solar. Bei eigentlich für das laufende Jahr eingeplanten Aufträgen verzögert sich die Vergabe. Das führt zu Verschiebungen bei der Realisierung von Projekten und somit zu nicht zu realisierenden Umsätzen im laufenden Jahr.
Bisher rechnete Singulus Technologies für 2024 mit einem Umsatz von 95 Millionen Euro bis 105 Millionen Euro. Diese Prognose ist nicht länger haltbar. Vielmehr geht das Unternehmen nun von einem Jahresumsatz zwischen 80 Millionen Euro und 90 Millionen Euro aus.
Das EBIT sah man bisher bei 3,0 Millionen Euro bis 6,5 Millionen Euro. Davon ist die neue Prognose weit entfernt. Es soll nach aktuellen Angaben ein operatives Ergebnis von 1,0 Millionen Euro bis 3,5 Millionen Euro geben. Im Geschäftsbericht 2023, der im April publiziert wurde, rechnete man mit einem Jahresumsatz von 120 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro und einem EBIT im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
2023 erwirtschaftete Singulus einen Umsatz von 73,2 Millionen Euro. 2022 wurden 87,9 Millionen Euro erzielt. Das EBIT lag bei -10,1 Millionen Euro (2022: +5,9 Millionen Euro).
Mit der klaren Warnung für 2024 publiziert die Gesellschaft auch Zahlen für die ersten drei Quartale 2024. Der Umsatz steigt von 55,8 Millionen Euro auf 61,0 Millionen Euro an. Das EBIT legt von -5,6 Millionen Euro auf +1,9 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang kommt auf 70,8 Millionen Euro (Vorjahr: 32,3 Millionen Euro). Der Auftragsbestand verbessert sich von 61,3 Millionen Euro auf 68,7 Millionen Euro.
Die Aktien von Singulus Technologies (WKN: A1681X, ISIN: DE000A1681X5, Chart, News) geben vor der Warnung auf Xetra 1,6 Prozent auf 1,26 Euro nach. In den vergangenen vier Wochen hat das Papier fast 18 Prozent verloren.