Rote Welle der Republikaner greifbar: Trump sorgt für neuen Bitcoin-Rekord - DZ Bank
Die führende Kryptowährung Bitcoin erreichte heute Morgen (MEZ) nach mehr als sieben Monaten ein neues Allzeithoch von 75.369 US-Dollar (zuvor 73.798 US-Dollar Mitte März 2024). Auch der gesamte Krypto-Markt stieg erneut auf rund 2,5 Billionen US-Dollar, einhergehend mit dem höchsten Handelsvolumen seit Anfang August dieses Jahres.
Beflügelt durch den nun sehr wahrscheinlichen Wahlsieg von Donald Trump und die neue republikanische Mehrheit im Senat hoffen Krypto-Anhänger auf eine freundlichere Politik und Regulierung in den USA für „ihre“ Assetklasse. Tatsächlich ließ Trump während seines Wahlkampfs keine Gelegenheit aus, seine neue Haltung als „Krypto-Präsident“ im Vergleich zu seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus zu demonstrieren. Im Sommer hielt er eine Rede auf einer großen Bitcoin-Konferenz und vor wenigen Wochen bezahlte Trump mit Bitcoin in einer New Yorker Bar. Spekulationen auf eine staatliche US-Bitcoin-Reserve könnten in den kommenden Monaten wieder Fahrt aufnehmen. Trump hatte angekündigt, vom Staat konfiszierte Bitcoins nicht mehr verkaufen zu wollen und die USA zum „Krypto-Weltzentrum“ zu machen.
Sollte auch das Repräsentantenhaus wieder in republikanische Hände fallen – und danach sieht es derzeit aus – wäre die „rote Welle“ perfekt und Trump könnte tatsächlich viele seiner Wahlversprechen durchsetzen. Weitere Kursgewinne von Bitcoin & Co. könnten folgen. Bei aller Euphorie gibt es dennoch ein Wermutstropfen und möglichen Stolperstein für den Krypto-Markt: Die Renditen von US-Treasuries reagierten auf den wahrscheinlichen Sieg Trumps mit einer spürbaren Steigerung. Attraktive Alternativrenditen an den Rentenmärkten sind grundsätzlich nicht förderlich für Kryptowährungen. Sollte sich diese Entwicklung in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen, könnte dies ein Bremsklotz für weitere Kursgewinne des Krypto-Sektors sein.
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