ProCredit Holding: Neue Prognose bringt Kurs unter Druck
Am 14. November gibt es bei der ProCredit Holding Zahlen zum dritten Quartal. Doch schon jetzt wird klar, dass man die Prognose für 2024 einschränken muss. Grund ist eine höhere Gewinnsteuer in der Ukraine. Dort mussten Banken bisher 25 Prozent zahlen, diese Steuer wurde auf 50 Prozent erhöht. Die Bank sieht zudem erschwerte makroökonomischer Bedingungen in Ecuador. Außerdem ist das Kosten-Ertrags-Verhältnis höher als gedacht.
Als dies führt dazu, dass man die Eigenkapitalrendite für 2024 bei etwa 10 Prozent sieht. Die bisherige Prognose lag bei 10 Prozent bis 12 Prozent. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis soll bei etwa 66 Prozent (alt: 62 Prozent bis 64 Prozent) auskommen. Wichtige strategische Investitionen und Projekte konnten schneller als gedacht vorangebracht werden. Dies hilft, das Kreditportfolio mittelfristig auf mehr als 10 Milliarden Euro zu steigen. So soll eine Eigenkapitalrendite von 13 Prozent bis 14 Prozent möglich werden.
ProCredit erwartet für 2024 weiter eine harte Kernkapitalquote von mehr als 13 Prozent.
Die Aktien der ProCredit Holding (WKN: 622340, ISIN: DE0006223407, Chart, News) geben am Abend auf Tradegate 7,9 Prozent auf 7,74 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten schafft das Papier ein Plus von 15 Prozent.