Allgeier SE: Zahlen durch Projektverzögerungen belastet

Die Allgeier SE verzeichnete in den ersten neun Monaten 2024 eine deutliche Belastung durch Projektverzögerungen im Bereich der öffentlichen Auftraggeber, besonders bei der Tochtergesellschaft publicplan. Verzögerte Digitalisierungsprojekte führten Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge zu einem Umsatzausfall von rund 17 Millionen Euro und belasteten das EBITDA um etwa 8 Millionen Euro. Ohne diese Sondereffekte hätte das bereinigte EBITDA um rund 2 Millionen Euro über dem geplanten Niveau von 45 Millionen Euro gelegen, anstatt der tatsächlich erreichten 37 Millionen Euro. Den Neunmonatsumsatz beziffert das Unternehmen auf 335 Millionen Euro.
„Von der Sondersituation bei publicplan abgesehen, hat die Allgeier-Gruppe ansonsten ihre Ergebnisziele im dritten Quartal 2024 in Summe wie erwartet erreicht“, so Allgeier weiter. So ziehe die Nachfrageentwicklung bei mgm technology partners im Bereich Public wieder an.
Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen weiterhin eine Umsatzbelastung bei publicplan von etwa 5 Millionen Euro, die das EBITDA um weitere 3 Millionen Euro drücken dürfte. Insgesamt wird für das Gesamtjahr ein Umsatz zwischen 455 und 460 Millionen Euro erwartet, mit einem bereinigten EBITDA von 55 bis 56 Millionen Euro. „Ohne die Sonderbelastungen aus dem Bereich Public für das Gesamtjahr 2024 würde das erwartete bereinigte EBITDA bei 67 Mio. Euro liegen“, so Allgeier.
Dank einer angepassten Earn-Out-Vereinbarung bei der Tochtergesellschaft Evora wird für das berichtete EBITDA von Allgeier ein Betrag von rund 60 Millionen Euro prognostiziert, leicht über dem Vorjahreswert von 58 Millionen Euro.
Die endgültigen Geschäftszahlen zum dritten Quartal will Allgeier am 14. November 2024 veröffentlicht.
Die Allgeier Aktie (WKN: A2GS63, ISIN: DE000A2GS633, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 14,00 Euro mit 0,36 Prozent im Minus.