Knorr-Bremse: Sehr unterschiedliche Einschätzungen
Im dritten Quartal sinkt der Umsatz von Knorr-Bremse um 1,5 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. Die operative Marge verbessert sich um 5,4 Prozent auf 235 Millionen Euro an. Der Auftragseingang geht um 1,9 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro zurück. Die Zahlen liegen ungefähr auf Höhe der Erwartungen.
Für das laufende Jahr rechnet Knorr-Bremse mit einem Umsatz von 7,8 Milliarden Euro bis 8,1 Milliarden Euro (7,7 Milliarden Euro bis 8,0 Milliarden Euro). Die operative EBIT-Marge soll bei 11,5 Prozent bis 13,0 Prozent liegen. Es soll einen freien Cashflow von 550 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro geben.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktien von Knorr-Bremse. Das Kursziel steht weiter bei 86,00 Euro.
Bei der Bewertung wird die Aktie derzeit mit einem Abschlag von rund 10 Prozent zum langjährigen Mittel gehandelt. Das KGV 2025e steht bei 17,8.
Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 3,84 Euro, der im kommenden Jahr auf 4,24 Euro ansteigen soll.
Von den Experten der Deutschen Bank gibt es eine Halteempfehlung für die Papiere von Knorr-Bremse. Hier liegt das Kursziel bei 75,00 Euro.
Die neue Prognose ist für die Analysten keine Überraschung. Hier wird eine Akquisition einberechnet.
Die Experten von mwb research stufen das Papier ab. Gab es bisher eine Kaufempfehlung, so lautet das neue Rating „halten“. Das Kursziel wird von 85,00 Euro auf 76,00 Euro reduziert.
Die Aktien von Knorr-Bremse haben vor dem Wochenende 1,8 Prozent auf 74,25 Euro verloren. In den vergangenen zwölf Monaten kommt das Papier auf ein Plus von fast 40 Prozent.