Fielmann: Risiko von Prognose-Senkungen der Experten - Aktie unter Druck

Fielmann meldet für die ersten neun Monate 2024 einen Umsatzanstieg von knapp 1,5 Milliarden Euro auf 1,69 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Basis meldet der Optiker-Konzern einen Ergebnisanstieg von 339 Millionen Euro auf 361 Millionen Euro. Unter dem Strich steigt der Neunmonatsgewinn von 112 Millionen Euro auf 125 Millionen Euro - je Fielmann Aktie macht dies einen Anstieg von 1,34 Euro auf 1,49 Euro aus.
Die Analysten der Baader Bank zeigen sich von den Ergebnissen enttäuscht. Die Prognose sei zwar erreichbar, aber es bestehe Potenzial für eine Revision der Analysten-Prognosen nach unten, so die Analysten, die Fielmanns Prognose bisher als konservativ eingestuft hatten. Die Experten stufen die Fielmann Aktie mit „Buy“ und einem Kursziel von 58 Euro ein.
Auch an der Börse ist man nicht zufrieden: Die Fielmann Aktie (WKN: 577220, ISIN: DE0005772206, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 43,50 Euro mit 5,74 Prozent im Minus.
Eine verbesserte Abverkaufsstruktur und die Umsetzung des Kostensparprogramms habe sich positiv auf die Rendite im Europa-Geschäft ausgewirkt. Fielmann weiter: „Da Fielmann USA aktuell noch eine deutlich niedrigere Profitabilität hat, liegt die bereinigte Rendite der Fielmann-Gruppe stabil bei 22,4 Prozent“.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Fielmann einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro inklusive der Konsolidierung der Ergebnisse von Shopko Optical für sechs Monate. Damit wird die Prognose bestätigt. Auch die „Aussagen zu unserer Profitabilität bleiben im Einklang mit dem Ausblick, den wir in unserem Halbjahresbericht zum 30. Juni 2024 veröffentlicht haben“, so das Hamburger Unternehmen.