AT&S: Gewinnwarnung bringt Kurs unter Druck
AT&S muss die Prognose für 2024/25 nach unten korrigieren. Der Preisdruck und das volatile Bestellverhalten bei einem Schlüsselkunden halten an. Zudem dürfte der Automotive- und Industriemarkt in Europa weiter schwach bleiben. Ferner startet die Hochvolumen-Produktion in den neuen Werken später als geplant. Hier ergeben sich Verzögerungen von ein bis zwei Quartalen. Die dort anfallenden Kosten werden als Anlaufkosten ausgewiesen.
Das Unternehmen aus Leoben rechnete bisher für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro, wenn man den Umsatz aus dem zu verkaufenden Werk in Ansan herausrechnet. Mit diesem Werk sollten es 1,7 Milliarden Euro bis 1,8 Milliarden Euro sein. Jetzt soll es nach neuer Prognose einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro bis 1,6 Milliarden Euro geben.
Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei 24 Prozent bis 26 Prozent liegen. Zuvor sprach man von 25 Prozent bis 27 Prozent, wenn man Ansan berücksichtigte. Nicht berücksichtigt werden bei der Marge die Anlaufkosten der neuen Produktionsstätten in Kulim und Leoben sowie Einmalkosten für Kostenoptimierungs- und Effizienzprogramme. Diese liegen bei bis zu 110 Millionen Euro (alt: bis zu 88 Millionen Euro).
Weitere Einzelheiten gibt es von AT&S mit den Halbjahreszahlen am 31. Oktober.
Die Aktien von AT&S (WKN: 922230, ISIN: AT0000969985, Chart, News) verlieren am Abend auf Tradegate 9,2 Prozent auf 18,04 Euro.