Bechtle: Mittelstand bleibt zurückhaltend
Am 8. November wird Bechtle Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Doch schon jetzt ist klar, dass diese beim Gewinn vor Steuern klar unter dem Vorjahreswert liegen werden. Der Konsens wird somit verfehlt werden.
Nach vorläufigen Zahlen sinkt der Vorsteuergewinn von 93,9 Millionen Euro auf 78 Millionen Euro. Der Umsatz steigt unterdessen um 2 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro an. Die Gesellschaft spürt eine deutliche Investitionszurückhaltung im Mittelstand. Vor allem die wichtigen Länder Deutschland und Frankreich sind davon betroffen.
Schon im Juli hatte Bechtle die Jahresprognose nach unten korrigiert. Demnach sollten Geschäftsvolumen, Umsatz, Ergebnis und Vorsteuermarge 2024 auf Vorjahresniveau liegen. Diese Aussage ist nach den aktuellen Zahlen nicht mehr realistisch. Eine neue Prognose wird jedoch nicht abgegeben. Das Unternehmen zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass es im vierten Quartal zu einer Verbesserung der Geschäftsentwicklung kommen wird.
Die Analysten der Deutschen Bank hatten gehofft, dass Bechtle die Prognose aus dem Juli schaffen wird. Jetzt kürzt man die eigenen Ergebniserwartungen um 7 Prozent.
Dennoch wird die Kaufempfehlung für die Aktien von Bechtle bestätigt. Das Kursziel von 52,00 Euro wird ebenfalls nicht verändert.
Die Experten der UBS bleiben beim Votum „neutral“ für die Aktien von Bechtle. Hier steht das Kursziel unverändert bei 44,60 Euro.
Die Aktien von Bechtle (WKN: 515870, ISIN: DE0005158703, Chart, News) gewinnen 0,8 Prozent auf 34,32 Euro. In den vergangenen sechs Monaten gibt das Papier rund 27 Prozent nach.