Basler Aktie bricht ein: Gewinnwarnung für 2024

Die Basler AG meldet vorläufige Zahlen für die ersten neun Monate 2024 und senkt ihre Prognose für 2024. „Nachdem sich Auftragseingänge und Umsätze im ersten Halbjahr 2024 noch positiv entwickelten, kam es im dritten Quartal zu einer erneuten Abkühlung der Nachfrage”, so Basler.
Der Umsatz sank um 13 Prozent auf 136,8 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte hingegen um 4 Prozent auf 133,5 Millionen Euro zu. Das EBITDA stieg auf 9,0 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr mit 3,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich auf -4,9 Millionen Euro (Vorjahr: -16,1 Millionen Euro). Der freie Cashflow war mit 1,5 Millionen Euro wieder positiv (Vorjahr: -11,1 Millionen Euro).
Die Prognose für 2024 wird gesenkt: Der erwartete Umsatz liegt nun bei 178 bis 184 Millionen Euro nach zuvor 190 bis 200 Millionen Euro, Das Vorsteuerergebnis soll zwischen -8 und -12 Millionen Euro liegen, vorher erwartete man ein Ergebnis zwischen der Breakeven-Schwelle und 6 Millionen Euro).
Kostensenkungen und Vorstands-Umbau
Zudem kürzt der Konzern die Kosten weiter. Basler will die Gewinnschwelle von 200 Millionen Euro Umsatz auf 180 Millionen Euro senken. Ausgaben bei Personal und Sachkosten sollen eingespart werden. Darüber hinaus friere man die Investitionen auf dem aktuellen Niveau ein, kündigt Basler an.
Mit der Gewinnwarnung werden auch Veränderungen im Vorstand gemeldet: „Alexander Temme, der bisherige Chief Commercial Officer (CCO) der Basler AG, scheidet zum Jahresende aus dem Unternehmen aus. Das CCO-Ressort wird von Hardy Mehl, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und langjährigen Chief Financial Officer der Basler AG, übernommen”, so die Gesellschaft am Montag.
Die Basler Aktie (WKN: 510200, ISIN: DE0005102008, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 6,61 Euro mit 20,8 Prozent im Minus.