The Grounds: Gläubiger treffen wichtige Entscheidungen
Um einen neuen Investor zu gewinnen, muss The Grounds Real Estate Development eine 2021 begebene Anleihe restrukturieren. Mitte Oktober hatte man sich mit wesentlichen Anleihegläubigern über die künftigen Bedingungen geeinigt. Vom 16. Oktober bis zum 18. Oktober fand darüber eine Abstimmung ohne Versammlung statt.
Wie The Grounds mitteilt, hat die Abstimmung das notwendige Quorum von 50 Prozent geschafft. Dies ist selten, meist ist das Quorum zu hoch, so dass eine weitere Abstimmung mit einem Quorum von 25 Prozent notwendig ist. Auch die zweite Bedingung wurde erfüllt. Mindestens 75 Prozent der Stimmen haben für die Veränderungen gestimmt.
So sollen die Gläubiger von August 2024 bis zum Ende der Laufzeit der Anleihe (Februar 2027) auf periodische Zinszahlungen verzichten. Sollte, was möglich ist, die Fälligkeit auf Februar 2029 verschoben werden, beträgt der Zinssatz für diese zwei Jahre 6,0 Prozent jährlich. Die Zinsen wären am Ende der Laufzeit fällig.
Auch haben die Gläubiger einen gemeinsamen Vertreter gewählt. Dabei handelt es sich um eine Rechtsanwaltskanzlei aus Düsseldorf.
Die Aktien von The Grounds (WKN: A2GSVV, ISIN: DE000A2GSVV5, Chart, News) geben 3,8 Prozent auf 0,486 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Papier rund 45 Prozent verloren.