Sartorius: Noch zu viele Unsicherheiten
Nach drei Quartalen kommt Sartorius auf einen Umsatz von 2,474 Milliarden Euro, das ist ein wechselkursbereinigtes Minus von 2,0 Prozent. Der Auftragseingang legt um 6,6 Prozent auf 2,326 Milliarden Euro zu.
Beim operativen EBITDA gibt es ein Minus von 6,4 Prozent auf 686 Millionen Euro. Die Marge sinkt von 28,8 Prozent auf 27,7 Prozent. Unterm Strich geht der Gewinn von 274 Millionen Euro auf 208 Millionen Euro zurück. Je Vorzugsaktie gibt es einen Gewinn von 3,02 Euro (Vorjahr: 4,01 Euro).
Bestätigt wird mit den Zahlen die Prognose für 2024. Demnach wird mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau gerechnet. Die Marge soll bei 27 Prozent bis 29 Prozent liegen.
Die Analysten der Deutschen Bank lassen diese Zahlen in ihr Modell einfließen. Sie verweisen darauf, dass der Auftragseingang zuletzt wieder zugelegt hat. Der Jahresauftakt war in dieser Hinsicht eher schwach ausgefallen. Der Lagerabbau bei vielen Kunden hat wohl ein Ende gefunden. Es bleiben jedoch viele Unsicherheiten, zudem ist die Verschuldung weiter hoch.
Die Experten bestätigen die Halteempfehlung für die Vorzugsaktien von Sartorius (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News). Das Kursziel steigt von 210,00 Euro auf 244,00 Euro an.
Der Konsens bei den Gewinnerwartungen könnte noch unter Druck geraten. Daher ist es für die Analysten zu früh, den Titel hochzustufen. Auch ist die Bewertung mit einem KGV 2025e von 55 noch hoch.
Die Aktien von Sartorius notieren fast unverändert bei 266,30 Euro. In den vergangenen vier Wochen kommt die Aktie auf ein Plus von fast 15 Prozent.