Steyr Motors: Mutares-Tochter kommt noch 2024 an die Frankfurter Börse
Dass die Mutares-Tochtergesellschaft Steyr Motors aus Österreich an die Börse gehen wird, war auf 4investors bereits zu lesen. Nun stehen weitere Details fest. Steyrs Aktien sollen noch im laufenden Jahr im Scale-Segment der Frankfurter Börse gehandelt werden.
Im Vorfeld der Notierungsaufnahme sollen Steyr-Aktien zum einen aus dem Bestand der Beteiligungs-Gesellschaft Mutares sowie aus einer Aktienemission des österreichischen Unternehmens bei institutionellen Anlegern platziert werden. Mutares hatte Steyr 2022 übernommen und will - nach dem mittlerweile erfolgten Turnaround - nach dem Börsengang des Unternehmen Mehrheitsaktionär bleiben.
Steyr Motors profitiert von steigenden Rüstungsausgaben
Die Österreicher profitieren von steigenden Verteidigungs-Etats. „Steyr hat sich zu einem der weltweit führenden Anbieter von maßgeschneiderten Motoren in speziellen militärischen und zivilen Anwendungsbereichen entwickelt. Unsere patentierten, einsatzkritischen Motoren mit einem hohen Kraft-Leistungs-Verhältnis und Monoblock-Design sind stark nachgefragt, was sowohl das Umsatzwachstum als auch die Profitabilität der Steyr vorantreibt”, so Julian Cassutti, CEO von Steyr.
Das vergangene Jahr hatte die Gesellschaft mit 38 Millionen Euro Umsatz abgeschlossen, der 2024 auf 41 bis 45 Millionen Euro steigen soll. Nach neun Monaten 2024 kommt Steyr auf einen Gesamtauftragsbestand von 150 Millionen Euro, einen Umsatz von 30 Millionen Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 7 Millionen Euro, das im Gesamtjahr eine Summe zwischen 9 und 11 Millionen Euro erreichen soll. Die Netto-Cash-Position per Ende September liegt bei 8,6 Millionen Euro - „ohne zinstragende Bankverbindlichkeiten”, so das Unternehmen.
„Steyr strebt an, im Jahr 2025 mit einem Umsatzwachstum von über 40 % im Vergleich zum Vorjahr eine bereinigte EBIT-Marge von über 20 % und eine Produktionsmenge von mehr als 1.250 Einheiten zu erzielen”, so das Unternehmen zum Ausblick. Zudem wolle man das bereinigte EBIT bis 2027 vervierfachen, kündigt Steyr an.