JOST Werke SE übernimmt Hydraulikspezialisten Hyva
Die JOST Werke SE meldet einen Zukauf: Man habe am Montag einen Vertrag zur Übernahme der Hyva III B.V. von Unitas Capital Pte. Ltd. und NWS Holdings Limited unterzeichnet. Die Transaktion umfasst sämtliche Anteile an Hyva, einem global agierenden Anbieter von Hydrauliklösungen mit Hauptsitz in den Niederlanden.
Hyva sei Marktführer im Bereich Frontkippzylinder mit einem weltweiten Marktanteil von über 40 Prozent, so die JOST Werke SE. Es bedient mit seinen 14 Produktionsstätten in Ländern wie China, Indien, Brasilien und Deutschland unter anderem die Transport-, Landwirtschafts-, Bau- und Bergbauindustrie. Mit rund 3.000 Mitarbeitern erzielte Hyva in den letzten zwölf Monaten bis zum 30. Juni 2024 einen Umsatz von rund 629 Millionen Euro. Das Unternehmen erreichte dabei eine Bruttogewinnmarge von 23,4 Prozent, ein bereinigtes EBITDA von 54 Millionen Euro und ein bereinigtes EBIT von 41 Millionen Euro.
JOST erwartet durch die Übernahme Synergieeffekte in Höhe von über 20 Millionen Euro jährlich. Es wird prognostiziert, dass die Profitabilität von Hyva zwei Jahre nach Abschluss der Übernahme auf ein bereinigtes EBIT zwischen 10 Prozent und 12 Prozent ansteigen wird, was dem strategischen Margenkorridor von JOST entspricht. Der Kaufpreis für Hyva beträgt 398 Millionen US-Dollar.
Hyvas Marge soll stiegen
Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen wird der kombinierte Konzernumsatz auf voraussichtlich 1,8 Milliarden Euro ansteigen. Das bereinigte EBIT des neuen Konzerns soll sich auf 175 Millionen Euro erhöhen. Bereits im ersten Jahr nach Abschluss der Transaktion wird ein positiver Effekt auf das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet.
Der Abschluss der Übernahme unterliegt den üblichen kartellrechtlichen Genehmigungen. Der finale Abschluss der Transaktion wird Anfang 2025 erwartet.
Die JOST Werke Aktie (WKN: JST400, ISIN: DE000JST4000, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 42,30 Euro mit 0,12 Prozent im Minus.