Bayer: Neuer Zulassungsantrag für Prostatakrebs-Medikament Nubeqa
Gute Nachrichten sind bei Bayer selten geworden und verblassen immer wieder vor dem Hintergrund des selbst eingehandelten Glyphosat-Problems. Am Aktienkurs lässt sich dies gut ablesen: Aktuell notiert der DAX-Wert am Montagvormittag bei 26,10 Euro mit 0,63 Prozent im Minus und nicht weit über dem Tief der bereits 2015 (!) gestarteten Baisse. Diese hat Bayers Aktienkurs über die Jahre hinweg von Kursen um 144 Euro auf Kurse um 25 Euro fallen lassen.
Dass Bayers heutige Pharma-News dies dreht, ist kaum zu erwarten. Aber immerhin: Der Konzern aus Leverkusen hat bei der EMA den Antrag auf Zulassung seines Medikaments Darolutamid, Markenname Nubeqa, für eine weitere Indikation gestellt: „Bayer beantragt die Zulassung von Darolutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs”, heißt es am Vormittag vonseiten des Unternehmens.
FLexibilität für Ärzte und Patienten
„Es ist von entscheidender Bedeutung, den Ärzten Optionen an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Behandlungspläne individuell anpassen können, sei es mit oder ohne Chemotherapie”, sagt Christine Roth, Executive Vice President, Global Product Strategy and Commercialization und Mitglied des Pharmaceuticals Leadership Teams von Bayer.
Nubeqa ist bereits zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs in Kombination mit ADT und Docetaxel zugelassen, ebenso in Kombination mit ADT zur Behandlung von Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs.