Deutz: „Steigende, mindestens aber stabile Dividenden”
Deutz kündigt auf dem heutigen Kapitalmarkttag mit Blick auf den konjunkturell bedingten Nachfragerückgang ein Kostensenkungsprogramm an und neue mittelfristige Ziele vorgelegt. Das Unternehmen will im Zuge der Restrukturierung bis Ende 2026 Einsparungen von 50 Millionen Euro realisieren. Das Programm ergänze bereits eingeleitete kurzfristigen Maßnahmen wie Flexibilisierung der Produktion und die Einführung von Kurzarbeit, die im laufenden Quartal laut Deutz einen Effekt zwischen 10 und 15 Millionen Euro haben sollen.
Zudem verfolgt man eine neue Strategie. Kern sei dabei „eine stärkere Diversifizierung des Portfolios und eine der Nachfrage angepasste Aufstellung im Bereich alternativer Antriebe”, so Deutz.
Mittelfristig erwartet das Unternehmen steigende Umsätze. Deutz will 2028 einen Betrag zwischen 3,2 und 3,4 Milliarden Euro umsetzen und eine bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern zwischen 8 und 9 Prozent erzielen. Bis 2030 will das Kölner Unternehmen dann einen Umsatz von 4 Milliarden Euro erreichen.
Deutz hatte Prognose für 2024 senken müssen
„Die Anteilseigner sollen davon durch steigende, mindestens aber stabile Dividenden profitieren”, so Deutz am Dienstag.
Anfang Oktober hatte das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr senken müssen. Bisher rechnete Deutz für 2024 mit einem Umsatz von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten sah man bei 5,0 bis 6,5 Prozent. Jetzt prognostiziert der Konzern einen Jahresumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro und eine Rendite von 4,0 Prozent bis 5,0 Prozent. Der freie Cashflow vor M&A soll mindestens ausgeglichen sein.
Laut alter Prognose ging man von einem Plus im mittleren zweistelligen Millionenbereich aus. Es sollen 2024 weniger als 150.000 Motoren abgesetzt werden (alt: maximal 160.000 Motoren).
Die Deutz Aktie (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 4,126 Euro mit 0,24 Prozent im Plus.