Redcare Pharmacy: Höhere Marketingausgaben werden begrüßt
Das E-Rezept zeigt bei den Umsätzen von Redcare Pharmacy Wirkung. Es gehen deutlich mehr Bestellungen für rezeptpflichtige Medikamente ein. So legt der entsprechende Umsatz im dritten Quartal um rund 80 Prozent zu. Für den September meldet Redcare Pharmacy ein Plus von 108 Prozent. Diese Dynamik dürfte sich im vierten Quartal fortsetzen. Um die Effekte noch weiter zu verstärken, wird Redcare mehr in das Marketing investieren. Das dürfte zunächst das Ergebnis belasten.
Die Analysten von Baader erhöhen ihre Umsatzschätzung für 2024 von 2,3 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie sehen sie bei -2,37 Euro (alt: -1,08 Euro). Die Umsatzschätzung für 2025 legt von 2,79 Milliarden Euro auf 2,95 Milliarden Euro zu. Je Aktie soll es im kommenden Jahr einen Verlust von 1,70 Euro (alt: -0,63 Euro) geben.
Unverändert sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Redcare Pharmacy aus. Das Kursziel steht weiter bei 175,00 Euro.
Die Analysten begrüßen die höheren Marketing-Ausgaben. Rezeptpflichtige Medikamente werden immer wieder bestellt, da sie meist für chronische Krankheiten benötigt werden. Ist der Kunde zufrieden, dürfte er auch die folgenden Bestellungen bei Redcare aufgeben. Die Analysten glauben, dass die entsprechende Marktdurchdringung 2028 bei bis zu 5 Prozent liegen wird. Hier ergibt sich somit weiteres Potenzial.
Die Aktie steht auf der „Top Pick List“ der Analysten.
Die Aktien von Redcare Pharmacy (WKN: A2AR94, ISIN: NL0012044747, Chart, News) gewinnen 1,0 Prozent auf 136,60 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft die Aktie ein Plus von 25 Prozent.