Varta erwartet Zustimmung im StaRUG-Verfahren: Totalverlust für Aktionäre rückt näher
Varta meldet Neues zum geplanten Sanierungsverfahren, das für die bisherigen Anteilseigner auf einen Totalverlust hinausläuft. So meldet der Batterie-Konzern aus Ellwangen am Montag, dass man mit verschiedenen Konsortialkreditgebern und Schuldscheingläubigern sowie weiteren relevanten Beteiligten ein Lock-Up-Agreement abgeschlossen habe. Darin verpflichten sich die Unterzeichner zur Unterstützung des Restrukturierungsvorhabens, bei dem Varta Regelungen aus dem StaRUG nutzen will.
In dem Sanierungsplan ist unter anderem eine Herabsetzung des Grundkapitals der Varta AG auf null Euro vorgesehen: Damit würden alle derzeitigen Aktien wertlos und die Börsennotiz eingestellt. Bei der anschließend geplanten Kapitalerhöhung sollen nur die zu Michael Tojner gehörende MT InvestCo und Porsche zugelassen werden. Diese werden laut der nun abgeschlossenen Investorenvereinbarung neues Eigenkapital in Höhe von insgesamt 60 Millionen Euro beisteuern, unter anderem unter der Voraussetzung, dass das Kartellamt dem Vorhaben zustimmt.
Varta sieht Zustimmung im StaRUG-Verfahren gesichert
Man wolle „voraussichtlich noch im Oktober 2024 den Restrukturierungsplan fertigstellen und einen Erörterungs- und Abstimmungstermin beantragen, sodass noch in diesem Jahr mit dem Erlass des Planbestätigungsbeschlusses durch das Restrukturierungsgericht gerechnet wird”, so Varta.
Man gehe aufgrund der abgeschlossenen Verträge „davon aus, dass die erforderlichen Mehrheiten für die Zustimmung im StaRUG-Verfahren zu dem vorzuschlagenden Restrukturierungsplan gesichert sind”, so Varta am Montag.
Die Varta Aktie (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 1,419 Euro mit 2,61 Prozent im Minus.