BMW: Kursziel der Aktie wird gekappt
BMW hat die Prognose für 2024 zurückgenommen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Im Autobereich belastet eine Rückrufaktion die Zahlen. Davon sind 1,5 Millionen Fahrzeuge betroffen. Gebildet werden dafür Rückstellungen im hohen dreistelligen Millionenbereich. Die aktuelle Marktlage in China erschwert die Situation, hier ist die Nachfrage zurückgegangen.
Somit rechnet BMW im Autobereich 2024 mit einem leichten Absatzrückgang und mit einer EBIT-Marge von 6 Prozent bis 7 Prozent. Bisher erwartete man ein leichtes Absatzplus und eine Marge von 8 Prozent bis 10 Prozent. Bei den Motorrädern sollen die Auslieferungen auf Vorjahresniveau (alt: leichter Anstieg) liegen. Die Erwartung an die EBIT-Marge wird von 8 Prozent bis 10 Prozent auf 6 Prozent bis 7 Prozent gekürzt. Das Vorsteuerergebnis im Konzern soll deutlich (alt: leicht) zurückgehen.
Die Analysten der DZ Bank sind von der Warnung überrascht. Sie korrigieren ihre Prognosen nun ebenfalls nach unten. Somit gehen sie für 2024 von einem Gewinn je Aktie von 12,62 Euro (alt: 16,76 Euro) aus. 2025 sollen es 14,90 Euro (alt: 16,94 Euro) sein.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von BMW (WKN: 519000, ISIN: DE0005190003, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 125,00 Euro auf 85,00 Euro.
Beim Thema Elektromobilität sehen die Experten weiter einen Vorteil für BMW, hier wirkt sich der technologieoffene Ansatz positiv aus.
Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie des Autoherstellers günstig bewertet. Das KGV 2025e steht bei 4,6.
Die Aktien von BMW gewinnen 0,7 Prozent auf 69,44 Euro. In den vergangenen sieben Tagen hat das Papier fast 14 Prozent nachgegeben.