Vossloh: Operatives Ergebnis soll Schwelle überschreiten
Thomas Triska, Vorstand von Vossloh, blick zuversichtlich in die Zukunft. Auf der Herbstkonferenz des Equity Forums in Frankfurt begründet er dies unter anderem mit der global wachsenden Nachfrage nach Transportsystemen. Viele Länder haben zuletzt Investitionsprogramme für den Schienenverkehr aufgelegt. Dazu zählen die USA, Ägypten, die Türkei, Italien, China, Australien und Deutschland. Bis aus den Ankündigungen jedoch Umsätze entstehen, kann es Jahre dauern. Die Branche bewegt sich traditionell eher langsam und träge.
Auf der Konferenz bestätigt Triska die Prognose für 2024. Der Umsatz soll auf Vorjahresniveau liegen. Erwartet wird ein Wert von 1,16 Milliarden Euro bis 1,26 Milliarden Euro. 2023 wurden 1,214 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das EBIT stand 2023 bei 98,5 Millionen Euro, 2024 soll es dreistellig werden. Der Konzern prognostiziert einen Wert von 100 Millionen Euro bis 115 Millionen werden.
In der zweiten Jahreshälfte setzt Triska auf eine Erholung bei Vossloh. Der Umsatz war im ersten Halbjahr von 600,6 Millionen Euro auf 560,9 Millionen Euro gesunken, das EBIT war mit 49,5 Millionen Euro stabil geblieben. Impulse könnten zeitnah aus China kommen. Dort hat Vossloh zuletzt mehrere Aufträge gewonnen.
Weltweit verfügt die Gesellschaft über mehr als 40 Produktionsstätten in rund 30 Ländern. Dort arbeiten rund 4.000 Mitarbeiter. Vor wenigen Wochen hat man für rund 450 Millionen Euro die Sateba Group erworben, ein französischer Hersteller von Betonschwellen. Die Franzosen verfügen über 19 Standorte mit 1.120 Beschäftigten, der Jahresumsatz dürfte 340 Millionen Euro liegen. Das Closing soll im kommenden Jahr erfolgen.
Rund 56 Prozent des Umsatzes erzielt Vossloh in Europa. Auf Asien entfallen 18 Prozent, Amerika kommt auf 16 Prozent und Australien auf 9 Prozent. 1 Prozent des Umsatzes wird in Afrika erwirtschaftet. Dank neuer Vorhaben u.a. in Ägypten sollte sich diese Zahl jedoch verschieben.
Die Aktien von Vossloh (WKN: 766710, ISIN: DE0007667107, Chart, News) geben 0, Prozent auf 47,45 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten schafft das Papier ein Plus von 14 Prozent.