Advanced Blockchain: Aktienkurs stürzt ab - Probleme bei Zypern-Tochter
Nachdem Advanced Blockchain Anfang August den bisherigen CEO Simon Telian mit sofortiger Wirkung abberufen und Ende Juli auf zu hoch ausgewiesene vorläufige Zahlen hingewiesen hatte, kommen weitere schlechte Nachrichten aus dem Berliner Krypto-Unternehmen. Im Rahmen einer internen Prüfung sei man „zu Erkenntnissen gelangt, die auf fehlerhafte Buchung von Tokenveräußerungen im Jahr 2023 hindeuten“.
Aus den Vorgängen entsteht nun eine Belastung des Ergebnisses der Tochtergesellschaft Incredulous Labs Ltd. aus Zypern in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Dies wirke sich „damit auch negativ auf das Konzernergebnis 2023 aus“, so Advanced Blockchain.
Elementare Grundsätze nicht eingehalten
Darüber hinaus betrachte der Konzernabschlussprüfer der Gesellschaft die Incredulous Labs Ltd. „weiterhin als ungeprüft“. Bei dem Unternehmen seien elementare Grundsätze der Jahresabschlusserstellung und -prüfung in Zypern nicht eingehalten worden.
Für die Berliner ist dies ein großes Problem, denn die Incredulous Labs ist laut eigenen Angaben der wirtschaftlich bedeutendste Teil der Krypto-Unternehmensgruppe. Man wolle deren Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2023 nun erneut durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchführen lassen, heißt es am Mittwoch vonseiten der Gesellschaft. Dies sorgt für Verzögerungen beim Konzernabschluss - die Hauptversammlung der Advanced Blockchain wird daher verschoben und solle nun im vierten Quartal 2024 stattfinden.
Die Advanced Blockchain Aktie (WKN: A0M93V, ISIN: DE000A0M93V6, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 2,70 Euro mit 25,41 Prozent im Minus.