clearvise: Aussichtsreiche Wachstumsperspektiven
Im ersten Halbjahr sinkt die Stromproduktion bei clearvise um mehr als 15 Prozent auf 234,3 GWh. Das ist nicht überraschend, hat sich die Gesellschaft im Herbst 2023 von zwei Windparks in Finnland und Anfang 2024 von der einzigen Biogasanlage getrennt.
Der Umsatz geht um mehr als 19 Prozent auf 18,9 Millionen Euro zurück. Hier wirken sich zudem die niedrigeren Strompreise aus. Das bereinigte EBITDA gibt 20,7 Prozent auf 12,4 Millionen Euro nach.
Die Gesellschaft will im Gesamtjahr einen Output von 440 GWh bis 460 GWh schaffen, im Vorjahr lag der Wert bei 533,5 GWh. Der Umsatz soll bei 35,5 Millionen Euro bis 37,0 Millionen Euro liegen. Das soll ein bereinigtes EBITDA von 21,8 Millionen Euro bis 23,1 Millionen Euro ermöglichen.
Die Gesellschaft arbeitet zugleich am Ausbau des Portfolios. So werden die Kapazitäten bis Ende 2025 von aktuell 316 MW auf 382 MW ansteigen. Da man den Zukauf weiterer Objekte prüft, kann dieser Wert noch zulegen.
Die Analysten von SMC bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von clearvise (WKN: A1EWXA, ISIN: DE000A1EWXA4, Chart, News). Das Kursziel von 3,00 Euro wird ebenso erneuert.
Der Kurs stand zuletzt unter Druck. Dafür sind höhere Finanzierungskosten und gesunkene Strompreise verantwortlich. Mittelfristig erkennen die Experten aber aussichtsreiche Wachstumsperspektiven. Hier wird u.a. auf die Dekarbonisierungsstrategie der EU verwiesen.
Die Aktien von clearvise verlieren 1,6 Prozent auf 1,85 Euro. In den vergangenen sechs Monaten kommt das Papier auf ein Minus von mehr als 9 Prozent.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: clearvise.