Infineon: Unsicherheit verschwindet – Prognose wird angepasst
Nach Jahren haben der Insolvenzverwalter von Qimonda und Infineon einen Rechtsstreit beigelegt. In einem Vergleich erklärt sich Infineon zur Zahlung von 753,3 Millionen Euro bereit. Ursprünglich waren 3,4 Milliarden Euro gefordert worden. Der Streit geht bis ins Jahr 2010 zurück. Die Rückstellungen von Infineon für den Fall liegen bei 221 Millionen Euro. Entsprechend werden Ergebnis und Cashflow belastet werden.
Die Einigung nimmt von Infineon einige Unsicherheiten weg. Die Transparenz steigt, die Unternehmensführung muss sich nun nicht mehr auf diesen Sachverhalt konzentrieren.
Aus Sicht der Analysten von mwb research bleibt Infineon ein wichtiger Spieler im Halbleitermarkt. Man ist stark positioniert, das Portfolio ist breit gefächert.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Infineon aus. Das Kursziel steht weiter bei 40,00 Euro.
Die Gewinnprognose je Aktie für 2024 sinkt von 1,63 Euro auf 1,30 Euro. Für 2025 rechnen die Experten unverändert mit einem Ergebnis je Aktie von 2,16 Euro.
Die Aktien von Infineon (WKN: 623100, ISIN: DE0006231004, Chart, News) notieren fast unverändert bei 32,07 Euro. Auch auf Blick auf die vergangenen zwölf Monate hat sich beim Kurs wenig getan. Es gibt ein Minus von 2 Prozent.