Infineon: Belastungen aus Qimonda-Vergleich übersteigen Rückstellungen
Infineon hat einen jahrelangen Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter von Qimonda so gut wie beigelegt. Die Belastungen aus dem 800 Millionen Euro schweren Vergleich beziffert der Münchener Chipkonzern nach Steuern laut dpa-AFX auf 660 Millionen Euro. Das zuständige Gericht in München muss den Vergleich nun noch feststellen.
„Der Aufsichtsrat von Infineon hat dem Vergleich heute zugestimmt; zuvor hatten bereits der Gläubigerausschuss der Qimonda AG und der Vorstand von Infineon ihre Zustimmung erteilt”, so Infineon.
Der Münchener Konzern hatte für das Verfahren im vergangenen Jahr Rückstellungen in Höhe von 212 Millionen Euro gebildet, die man in Anspruch nehmen werde. „Der darüberhinausgehende Betrag wird das Ergebnis und den Cashflow aus nicht fortgeführten Aktivitäten belasten”, so Infineon.
Die Infineon Aktie (WKN: 623100, ISIN: DE0006231004, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 31,755 Euro mit 0,16 Prozent im Plus.