Brenntag: Ein vernünftiger Ausblick
Vor wenigen Tagen hat Brenntag neue Zahlen publiziert. So kommt die Gesellschaft auf ein operatives EBITA von 297 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 332 Millionen Euro. Daraus resultiert für das erste Halbjahr ein operatives EBITA von 557 Millionen Euro (Vorjahr: 677 Millionen Euro).
Im Gesamtjahr rechnet Brenntag nun mit einem operativen EBITA von 1,1 Milliarden Euro bis 1,2 Milliarden Euro. Bisher sprach man von 1,23 Milliarden Euro bis 1,43 Milliarden Euro. Das untere Ende der Spanne war dabei wahrscheinlicher.
Die Wettbewerbsintensität bleibt im zweiten Halbjahr hoch, der Druck auf die Verkaufspreise im Bereich der Industriechemikalien bleibt existent. Das wird den Rohertrag belasten und wirkt sich auf die Jahresprognose aus.
Die Analysten der Deutschen Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Brenntag. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 86,30 Euro.
Die Zahlen liegen etwas über den Erwartungen der Experten. Die neue Prognose wird als vernünftig angesehen. Im Modell der Analysten steht für 2024 inzwischen ein EBITA von 1,12 Milliarden Euro. Ihre Gewinnprognose je Aktie nehmen die Experten um 7 Prozent zurück.
Die Aktien von Brenntag (WKN: A1DAHH, ISIN: DE000A1DAHH0, Chart, News) gewinnen 0,8 Prozent auf 64,74 Euro. In den vergangenen sechs Monaten gibt die Brenntag-Aktie rund 20 Prozent nach.