Hensoldt: Begrenzte Auswirkungen
Die deutsche Regierung will sparen. Das betrifft auch die Hilfen für die Ukraine. Davon dürften in der Folge Rüstungsfirmen betroffen sein, die Waffen an den von Russland angegriffenen Staat liefern. Bisher hat Deutschland Militärhilfe im Volumen von rund 28 Milliarden Euro an die Ukraine geliefert. Sollte es notwendig sein, will Deutschland aber auch weitere Hilfen aus dem Haushalt zur Verfügung stellen.
Auf Hensoldt hat diese Ankündigung jedoch nur begrenzte Auswirkungen haben. Existierende Aufträge können nämlich ausgeführt werden. Diese machen nach Schätzung von Analysten jedoch nur rund 5 Prozent des Gesamtumsatzes von Hensoldt aus.
Im Herbst 2025 wird es in Deutschland Neuwahlen geben. Danach könnte es auch wieder Änderungen bei der Verteidigungsstrategie geben. Sollte die CDU gewinnen, dürften die Ausgaben weiter steigen. So oder so wird die Nachfrage aus dem Inland nach Verteidigungsgütern hoch bleiben, das ist der neuen Weltlage geschuldet.
Die Analysten von mwb research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Hensoldt. Das Kursziel steht weiter bei 44,00 Euro.
Gestützt wird dieses Rating von der starken Position der Gesellschaft in Deutschland. Auch ist man strategisch bedeutsam für die europäische Verteidigungsstrategie.
Erwartet wird von den Analysten für 2024 ein Umsatz von 2,37 Milliarden Euro und ein Gewinn je Aktie von 1,07 Euro. Die Erwartungen für 2025 stehen bei 2,78 Milliarden Euro bzw. 1,51 Euro.
Die Aktien von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) geben 0,5 Prozent auf 34,38 Euro nach.