Valneva: Hoher Gewinn dank Sondereffekt - Prognose bestätigt
Das Biotech-Unternehmen Valneva schließt das erste Halbjahr 2024 mit einem Umsatzrückgang von 73,7 Millionen Euro auf 70,8 Millionen Euro ab. Bei den Produktumsätzen gab es einen Rückgang von 69,7 Millionen Euro auf 68,3 Millionen Euro. Dagegen schreibt Valneva unter dem Strich einen Gewinn von 34 Millionen Euro nach 35 Millionen Euro Verlust in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres.
Valnevas Ergebnisentwicklung ist allerdings durch einen großen Sondereffekt verzerrt: Valneva hat aus dem Verkauf ihres von der FDA ausgestellten Priority Review Vouchers 103 Millionen Dollar eingenommen.
Barmittelverbrauch soll zurück gehen
Die Barmittel sind von 204 Millionen Euro auf 131 Millionen Euro gefallen. „Da Valneva im zweiten Quartal die Kostenbeiträge zum vereinbarten Forschungs- && Entwicklungsbudget für das verpartnerte Lyme Borreliose-Programm abgeschlossen hat, wird in der zweiten Jahreshälfte 2024 ein deutlich geringerer Barmittelverbrauch erwartet“, so Valneva am Dienstag.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt das französisch-österreichische Biotech-Unternehmen. Man erwartet Umsätze in der Summe zwischen 170 und 190 Millionen Euro, davon 160 bis 180 Millionen Euro aus Produktumsätzen. „Wir wollen weiter von der Erholung der Reisebranche profitieren, und uns darauf konzentrieren, die Umsätze von IXCHIQ zu steigern“, so Peter Bühler, Chief Financial Officer von Valneva.
In Forschung und Entwicklung sollen 60 bis 75 Millionen Euro investiert werden. Inklusive des Sonderertrags aus dem Verkauf des Priority Review Vouchers werden sonstige Erträge zwischen 100 und 110 Millionen Euro erwartet.
Die Valneva Aktie (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News) notiert im Euronext-Handel bei 3,25 Euro mit 5,73 Prozent im Plus.
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