Energiekontor: 2024 Gewinnrückgang, 120 Millionen Euro für 2028 als Ziel vor Steuern
Energiekontor meldet zwar einen Umsatzanstieg, infolge einer niedrigeren Gesamtleistung aber rückläufige Ergebnisse für das erste Halbjahr 2024. Den Umsatz hat das Bremer Wind- und Solarenergie-Unternehmen von 65 Millionen Euro auf 78 Millionen Euro steigern können. Vor Zinsen und Steuern sinkt das Ergebnis dagegen von 36,7 Millionen Euro auf 23,8 Millionen Euro. Unter dem Strich meldet Energiekontor je Aktie einen Gewinnrückgang von 1,50 Euro auf 0,85 Euro.
Man habe „Projektpipeline im ersten Halbjahr 2024 planmäßig ausgebaut und weiterentwickelt. Spürbare Ergebnisbeiträge sollen insbesondere in den Geschäftsjahren 2025 und 2026 zum Tragen kommen“, so Energiekontor am Montag. Die Gesamterzeugungsleistung aller Projekte ohne Zurechnung der US-Projekte steigt von 10,7 Gigawatt per Ende 2023 auf 11 Gigawatt. Dagegen wurden im ersten Halbjahr 2024 „erwartungsgemäß noch keine Projekte veräußert“.
2024 als „Übergangsjahr“
Bremsend auf die Entwicklung des Bremer Unternehmens wirken aktuell lange Lieferzeiten und nur eingeschränkte Verfügbarkeiten von Windenergieanlagen. Man erwarte daher, „die meisten sich aktuell im Bau befindlichen Projekte und die Projekte, für die der Financial Close für 2024 geplant ist, erst in den beiden Folgejahren in Betrieb nehmen zu können“, so Energiekontor. Daher werde „das Geschäftsjahr 2024 zumindest nicht unmittelbar an den überdurchschnittlichen Erfolg des Vorjahres anknüpfen“, sagt Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender bei Energiekontor.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt Energiekontor heute. Man erwartet einen Ergebnisrückgang vor Steuern auf 30 bis 70 Millionen Euro. Bis 2028 will man das Vorsteuerergebnis auf 120 Millionen Euro steigern.
Die Energiekontor Aktie (WKN: 531350, ISIN: DE0005313506, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 61,00 Euro mit 1,5 Prozent im Plus.