Bechtle: Fehlende Nachfrageimpulse aus dem Mittelstand
Bechtle meldet für das erste Halbjahr 2024 einen Umsatzrückgang von 3,05 Milliarden Euro auf 2,98 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern sinkt das Ergebnis von 177 Millionen Euro auf 169 Millionen Euro. Der Halbjahresgewinn je Bechtle Aktie fällt von 0,98 Euro auf 0,94 Euro. Dagegen ist der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit bei Bechtle von 65 Millionen Euro auf 141 Millionen Euro gestiegen.
„Wir vergleichen unser zweites Quartal mit einem sehr starken Vorjahr. Das ganze Quartal über und insbesondere im Juni haben in diesem Jahr jedoch Nachfrageimpulse aus dem Mittelstand gefehlt. Zudem zeigten sich die öffentlichen Kunden in Deutschland infolge der lange geführten Haushaltsdebatte noch ungewohnt zurückhaltend“, sagt Bechtle-Chef Thomas Olemotz am Freitag. Man sehe allerdings „mittel- und langfristig unverändert sehr gute Wachstumschancen“.
Die Mitte Juli gesenkte Prognose für 2024 bestätigt Bechtle heute. Das Unternehmen aus Neckarsulm geht nun davon aus, bei Geschäftsvolumen, Umsatz, Ergebnis und EBT-Marge auf Vorjahresniveau zu liegen. Zuvor hatte man für Geschäftsvolumen, Umsatz und Ergebnis deutlich steigende Zahlen und die EBT-Marge in etwa auf dem Niveau des vergangenen Jahres prognostiziert.
Die Bechtle Aktie (WKN: 515870, ISIN: DE0005158703, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 39,84 Euro mit 0,81 Prozent im Plus.