Bertrandt: Neues Kursziel nach der Warnung
Am 5. August wird Bertrandt Zahlen zum dritten Quartal publizieren. Eckdaten werden zuvor bekannt. So steigt die Gesamtleistung von 285,1 Millionen Euro auf 294 Millionen Euro an. Der Konsens stand bei 299 Millionen Euro. Nach drei Quartalen ergibt sich eine Gesamtleistung von 921 Millionen Euro (Vorjahr: 858,2 Millionen Euro). Auch hier werden die Erwartungen des Marktes um rund 5 Millionen Euro verfehlt.
Das EBIT verschlechtert sich im dritten Quartal von 8,7 Millionen Euro auf -7 Millionen Euro. Nach drei Quartalen werden 15 Millionen Euro (Vorjahr: 32,7 Millionen Euro) erzielt. Der Konsens ging von 5,0 Millionen Euro bzw. 27 Millionen Euro aus.
Die verminderte Kapazitätsnachfrage bei einigen Kunden setzt sich fort, dadurch sinkt die Auslastung. Dies führt zu einer Gewinnwarnung bei Bertrandt. Man rechnet mit einem moderaten Anstieg der Gesamtleistung (Vorjahr: 1,157 Milliarden Euro). Bisher ging man davon aus, die Gesamtleistung um 70 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro zu verbessern.
Auch die EBIT-Prognose wird zurückgezogen. Nach den neuen Erkenntnissen soll das EBIT deutlich unter dem Vorjahreswert von 50,1 Millionen Euro liegen. Laut alter Prognose erwartete Bertrandt eine Marge von 5 Prozent bis 7 Prozent.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen nach der Warnung die Halteempfehlung für die Aktien von Bertrandt (WKN: 523280, ISIN: DE0005232805, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 50,00 Euro auf 33,00 Euro.
Vor allem im deutschen Geschäft gibt es derzeit eine Schwäche bei Bertrandt. International läuft es hingegen besser. Hier ist eine klare Dynamik erkennbar.
Die Aktien von Bertrandt notieren auf Xetra unverändert bei 27,00 Euro. Vor der Warnung stand die Aktie bei 28,70 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 45 Prozent nachgegeben.