ThyssenKrupp: Gewinnwarnung
ThyssenKrupp kann die bisherige Prognose für 2023/24 nicht halten. Das Marktumfeld bleibt herausfordernd, eine Marktstabilisierung ist nicht zu erkennen. Zwar hat man Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz eingeleitet, diese können die Probleme aber nicht vollständig kompensieren.
Daher rechnet ThyssenKrupp für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzminus von 6 Prozent bis 8 Prozent. Bisher ging man davon aus, dass der Umsatz unter dem Wert des Vorjahres liegt.
Das bereinigte EBIT soll bei mehr als 500 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr wurden 703 Millionen Euro erwirtschaftet. Für 2023/24 wollte man eigentlich einen Wert im hohen dreistelligen Millionenbereich schaffen.
Der freie Cashflow vor M&A lag im Vorjahr bei 363 Millionen Euro. In der alten Prognose ging ThyssenKrupp für 2023/24 von einem Rückgang auf einen positiven Wert im niedrigen dreistelligen Millionenbereich aus. Jetzt ist klar, dass der freie Cashflow vor M&A im Bereich um -100 Millionen Euro liegen wird.
Zahlen zum dritten Quartal wird der Konzern am 14. August publizieren.
Die Aktien von ThyssenKrupp (WKN: 750000, ISIN: DE0007500001, Chart, News) verlieren 2,1 Prozent auf 3,698 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten ergibt sich ein Minus von 48 Prozent.