Baywa muss die Hausaufgaben machen
Gestern Abend hat Baywa Halbjahreszahlen publiziert. Der Umsatz geht um 14,8 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zurück. Die Analysten von Baader rechneten mit 11,29 Milliarden Euro. Das EBITDA kommt auf 149,5 Millionen Euro, das ist ein Minus von 53,6 Prozent und verfehlt die Analystenschätzung (222,5 Millionen Euro) ebenfalls klar. Das EBIT von 0 Euro kann die Erwartungen ebenfalls nicht erfüllen.
Mit den Zahlen zieht Baywa die Prognose für 2024 zurück. Eigentlich wollte man ein EBIT von 365 Millionen Euro bis 385 Millionen Euro schaffen. Dieses Ziel ist offenbar nicht mehr erreichbar. Ein neuer Ausblick wird zunächst nicht abgegeben.
Aus Sicht der Analysten muss Baywa nun die Hausaufgaben machen, um in der aktuellen Situation den Turnaround zu schaffen. Die Unternehmensführung muss die richtigen Weichen stellen, die finanzielle Refinanzierung muss gelingen. Dies ist derzeit deutlich wichtiger als irgendeine Bewertung. Hier könnte es Hilfe durch die Beteiligungsgesellschaft der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken geben. Der größte Aktionär von Baywa will das Unternehmen stützen.
Im Modell der Analysten bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Baywa (WKN: 519406, ISIN: DE0005194062, Chart, News). Das Kursziel wird mit 28,00 Euro angegeben.
Die Aktien von Baywa gewinnen 23,0 Prozent auf 13,90 Euro. Der Markt ist demnach zuversichtlich, dass die Rettung gelingt.