Sartorius: Die Folgen der Warnung - Erwartungen werden deutlich reduziert
Die Analysten bewerten die Zahlen von Sartorius zum zweiten Quartal als schwach. Der Umsatz legt um 4 Prozent auf 861 Millionen Euro zu. Das bereinigte EBITDA geht um 3 Prozent auf 237 Millionen Euro zurück.
Mit den Zahlen nimmt die Gesellschaft eine Gewinnwarnung vor. Der Umsatz soll 2024 auf Vorjahreshöhe liegen, bisher rechnete man mit einem Plus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Die EBITDA-Marge soll auf 27 Prozent bis 29 Prozent kommen, nach früheren Aussagen wurden mehr als 30 Prozent erwartet.
Bei einigen Produkten hat sich die Nachfrage normalisiert, bei anderen gibt es noch immer Probleme und Verzögerungen. Die hohe Marge waren zuletzt eher auf die Pandemie zurückzuführen, höhere Kosten könnten die Margen künftig weiter belasten.
Die Analysten von mwb research haben bisher eine Halteempfehlung für die Aktien von Sartorius ausgesprochen. Das Kursziel für die Vorzugsaktien der Gesellschaft lag bei 210,00 Euro. In der aktuellen Studie gibt es eine Verkaufsempfehlung für den Titel. Das Kursziel sinkt auf 173,00 Euro.
Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 2,48 Euro (alt: 3,69 Euro). 2025 sollen es 3,47 Euro (alt: 5,01 Euro) sein.
Die Aktien von Sartorius (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News) geben 1,9 Prozent auf 205,20 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten liegt das Minus bei 31 Prozent.