Homes & Holiday rutscht in die roten Zahlen
2023 spürt Homes & Holiday die Abkühlung auf dem Immobilienmarkt auf den Balearen. Die Zahl der Eigentümerwechsel ist dort im Vorjahr um 20 Prozent gesunken. Homes & Holiday meldet für 2023 ein Transaktionsvolumen von 53,6 Millionen Euro (Vorjahr: 108,7 Millionen Euro). Der Umsatz sinkt von 1,624 Millionen Euro auf 0,787 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis verschlechtert sich von 0,216 Millionen Euro auf -0,934 Millionen Euro. Dies entspricht auch dem Jahresfehlbetrag. Im Vorjahr gab es einen Gewinn von 0,214 Millionen Euro
Eine Rückstellung aufgrund einer Steuerstrafe von 0,205 Millionen Euro belastet die Zahlen. Die Gesellschaft geht gerichtlich gegen diese Strafe vor. Daher ist noch unklar, ob sie bezahlt werden muss.
Manuel Reitmeier, Vorstand von Homes & Holiday, sagt: „Nach den deutlichen Preissteigerungen in 2021 und 2022 ist eine Konsolidierung gesund. In den Vorjahren war die Nachfrage nach Mallorcaimmobilien so hoch, dass Käufe teilweise ohne Besichtigung erfolgten.“
Er ergänzt: „Die Preise sind stabil, das Angebot ist knapp und auch die Nachfrage ist da. Nur warten derzeit insbesondere ausländische Käufer auf Preisrückgänge wie in ihren Heimatmärkten und entsprechend dauern Abschlüsse länger. Doch langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass sich das Warten nicht lohnt.“
2024 will Homes & Holiday die Kosten in der Verwaltung weiter reduzieren. Zudem will man sich profitabel weiterentwickeln und vom wachsenden Marktvolumen profitieren. Einen genaueren Ausblick auf 2024 gibt man nicht.
Der Jahresabschluss 2023 soll wahrscheinlich Mitte August publiziert werden.
Die Aktien von Homes & Holiday (WKN: A3E5E6, ISIN: DE000A3E5E63, Chart, News) notieren unverändert bei 0,292 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 68 Prozent verloren.