Umweltbank: 2025 erfolgt die Trendwende
Das Zinsergebnis der Umweltbank sinkt 2023 von 58,8 Millionen Euro auf 41,1 Millionen Euro. Vor Steuern verdient die Bank 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: 39,2 Millionen Euro). Hier spielen Sonderaufwendungen für den Wechsel des Kernbankensystems über 10,1 Millionen Euro eine wichtige Rolle. Auch sind die Personalkosten klar angestiegen.
2024 wird bei der Umweltbank ein Transformationsjahr werden. Man wird weiter in die Technik und in die Aufbauorganisation investieren. Mit höheren Marketingausgaben will man den Ausbau der Privatkundeneinlagen forcieren. In den ersten drei Monaten des Jahres hat man bereits 8.000 neue Kunden gewonnen, dabei sind die Kundeneinlagen um 250 Millionen Euro angestiegen. Bis 2028 will die Umweltbank 500.000 Bestandskunden haben. Nach dem ersten Quartal kamen die Süddeutschen auf 140.000 Kunden.Investitionen sollen auch in die Digitalisierung fließen.
All dies wird dazu führen, dass die Umweltbank 2024 vor Steuern einen deutlichen Verlust ausweisen wird. Die Analysten von GBC rechnen mit einem Vorsteuerminus von 15,9 Millionen Euro. Netto soll es einen Verlust von 10,8 Millionen Euro geben. 2025 dürfte die Bank wieder in die schwarzen Zahlen rutschen. Dann prognostizieren die Analysten einen Gewinn von 3,9 Millionen Euro, 2026 sollen es 13,9 Millionen Euro sein.
Wie bisher gibt es von den Experten eine Kaufempfehlung für die Papiere der Umweltbank (WKN: 557080, ISIN: DE0005570808, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 9,60 Euro.
Die Aktien der Umweltbank notieren unverändert bei 6,46 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Bank 41 Prozent nachgegeben.