Netfonds: Analysten sehen Aufwärtspotenzial
Bei Netfonds gibt es zwischen den vorläufigen und den endgültigen Zahlen für 2023 einen Unterschied, hier spielt ein Einmaleffekt eine Rolle. So steigt der Bruttoumsatz 2023 um 9 Prozent auf 193 Millionen Euro an, zuvor waren 197 Millionen Euro gemeldet worden.
Das EBITDA geht um 24 Prozent auf 4,9 Millionen Euro zurück. Bei den vorläufigen Zahlen wurden noch 6,2 Millionen Euro erwähnt. Vor Steuern kommt Netfonds auf einen Gewinn von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2,0 Millionen Euro). Berichtet hatte man bisher 2,2 Millionen Euro.
Im ersten Quartal legt der Bruttoumsatz um 20 Prozent auf 56 Millionen Euro zu. Die Analysten von NuWays waren von 50 Millionen Euro ausgegangen. Das EBITDA zum Jahresauftakt beläuft sich auf 0,9 Millionen Euro, ein Plus von 125 Prozent. Vor Steuern werden 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: -0,4 Millionen Euro) verdient.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Netfonds (WKN: A1MME7, ISIN: DE000A1MME74, Chart, News). Das Kursziel steht unverändert bei 73,00 Euro.
Erwartet wird von den Experten für 2024 ein Bruttoumsatz von 222,6 Millionen Euro. Das EBITDA soll bei 6,7 Millionen Euro liegen. Je Aktie soll es einen Gewinn von 0,80 Euro geben, der 2025 auf 2,77 Euro ansteigen soll.
Von Netfonds kommt zudem eine Personalmeldung. Oliver Kieper hat das Unternehmen zum 31. Mai verlassen. Sein Vertrag lief am Monatsende aus. Kieper war 11 Jahre Vorstand Versicherungen bei Netfonds. Er arbeitete rund 20 Jahre für die Hamburger.
Aufsichtsratschef Klaus Schwantge lobt Kieper: „Die von ihm gesetzten Akzente werden unser Unternehmen nachhaltig beeinflussen und uns immer wieder inspirieren.“
Einen direkten Nachfolger im Vorstand wird es für Kieper nicht geben. Die Prokuristen Mathias Horn und Sven Bernigau werden seine operativen Aufgaben übernehmen.
Die Aktien von Netfonds verlieren 1,7 Prozent auf 46,00 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 16 Prozent zugelegt.