Formycon bestätigt Prognose für 2024 - Übernahme „unwahrscheinlich”
Formycon hat in einem Investorencall von mwb research Stellung zu immer wieder aufkommenden Gerüchten um eine mögliche Übernahme der Gesellschaft bezogen. Man kenne die Gerüchte, heißt es aus dem Vorstand, sieht eine Übernahme derzeit aber als unwahrscheinlich an.
Auslöser dürften die diversen Beziehungen des Biosimilar-Entwicklers auf Projektebene zu „Big Pharma” sein - unter anderem arbeitet Formycon mit Sandoz und dem Fresenius-Konzern bei Biosimilars für die Medikamente Lucentis und Stelara zusammen. Hinzu kommt, dass die Formycon Aktie (WKN: A1EWVY, ISIN: DE000A1EWVY8, Chart, News) seit mehr als einem Jahr deutlich an Wert verloren hat und der Börsenwert des Unternehmens auf knapp 800 Millionen Euro zusammen geschmolzen ist.
Notierte der Aktienkurs von Formycon Anfang 2023 noch bei 94,10 Euro, so sind es aktuell mit 45,10 Euro weniger als die Hälfte. Zuletzt war der Titel sogar bis auf 37,65 Euro gefallen, an einer hier liegenden charttechnischen Unterstützung aber nach oben abgeprallt. Der langfristige Abwärtstrend ist trotz dieser Kurserholung bisher intakt geblieben.
Formycon Ankeraktionäre u.a. Strüngmann-Brüder
Großaktionäre der Formycon AG sind mit 24,3 Prozent die Athos-Gruppe (Family-Office der Gebrüder Strüngmann, die unter anderem auch bei BioNTech als Aktionäre aktiv sind), Wendeln & Cie. mit 13,6 Prozent und seit diesem Jahr auch der ungarische Pharmakonzern Gedeon Richter mit 9 Prozent - wir berichteten.
Zudem bestätigt die Gesellschaft erneut die Prognose für 2024. Formycon erwartet einen Umsatz zwischen 55 Millionen Euro und 65 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis soll das EBITDA mit 5 Millionen Euro bis 15 Millionen Euro im Minus liegen - unbereinigt soll ein Minus zwischen 15 Millionen Euro und 25 Millionen Euro anfallen.