Pyrum: Ritterschlag und Meilenstein

Pyrum bestätigt die Zahlen für 2023. Der Umsatz steigt um 17 Prozent auf 1,15 Millionen Euro an. Damit werden die eigentlichen Erwartungen klar verfehlt. Die Pelletproduktion liegt noch deutlich unter dem anvisierten Volumen.
Die Gesamtleistung sinkt von 19,1 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro. Das EBIT verschlechtert sich von -7,6 Millionen Euro auf -9,2 Millionen Euro. Netto gibt es einen Verlust von 9,5 Millionen Euro (Vorjahr: -7,8 Millionen Euro). Die liquiden Mittel gehen von 12,5 Millionen Euro auf 4,3 Millionen Euro zurück.
Für die Analysten von SMC ist die Zertifizierung als Automobilzulieferer im Bereich sicherheitsrelevanter Produkte ein Ritterschlag. Betont wird zudem die große Finanzierungszusage von BASF als Meilenstein.
Im Sommer sollen im Saarland die Bauvorbereitungen für die nächste eigene Produktionsstätte starten. Acht Projekte mit Partnern befinden sich in einem fortgeschrittenen Zustand. Hier sollte es im Jahresverlauf noch mindestens zwei Investitionsentscheidungen geben.
Die Analysten bestätigen das Rating „speculative buy“ für die Aktien von Pyrum. Das Kursziel wird von 59,50 Euro auf 59,00 Euro leicht angepasst.
Erwartet wird von den Experten für 2024 ein Umsatz von 3,5 Millionen Euro und ein EBIT von -11,8 Millionen Euro. 2025 werden 18,1 Millionen Euro bzw. -3,2 Millionen Euro vorhergesagt. Die Prognose der Experten für 2026 steht bei 37,2 Millionen Euro bzw. +9,8 Millionen Euro. Dann soll es erstmals auch netto schwarze Zahlen geben. Die Experten prognostizieren einen Gewinn von 6,0 Millionen Euro.
Um das weitere Wachstum zu finanzieren, könnte es auch zu Kapitalerhöhungen kommen. Die Analysten haben eine hypothetische Verwässerung von 20 Prozent in ihr Modell einberechnet.
Die Aktien von Pyrum (WKN: A2G8ZX, ISIN: DE000A2G8ZX8, Chart, News) geben 0,9 Prozent auf 34,20 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 21 Prozent verloren.