BigRep: „Ein Paradigmenwechsel der industriellen Fertigung“
Der Börsengang von BigRep rückt näher. Die Gesellschaft hat mit SMG Technology Acceleration inzwischen eine Vereinbarung über einen Zusammenschluss geschlossen. So ist der Börsengang von BigRep über die gelistete SMG im ersten Quartal voraussichtlich möglich. Gelistet ist das Papier im regulierten Markt (General Standard). Mit dem Zusammenschluss will BigRep auch die Übernahme von HAGE3D abschließen. Das kombinierte Unternehmen soll mit rund 157 Millionen Euro bewertet werden.
BigRep existiert seit 2014 und hat eine offenen Plattform für industrielle, additive Fertigungslösungen. Entwickelt werden 3D-Drucker, dazugehörige Software und darauf angepasste Dienstleistungen. Die Kunden kommen vor allem aus den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt sowie Fertigungstechnik. So tauchen Ford, die Deutsche Bahn oder auch Airbus und Magirus auf der Kundenliste ebenso auf wie Bildungseinrichtungen und Forschungsinstitute.
Sven Thate, Geschäftsführer von BigRep, sagt: „Wir sind davon überzeugt, dass Additive Manufacturing mehr als ein Trend ist. Es ist ein Paradigmenwechsel der industriellen Fertigung angetrieben durch Digitalisierung, Individualisierung, nachhaltigeren Produktionsmethoden und dem Reshoring für widerstandsfähigere Lieferketten.“ Der entsprechende Gesamtmarkt hatte 2022 ein Volumen von rund 17 Milliarden Euro.
Stefan Petrikovics, CEO von SMG, fügt an: „Unsere Vision ist es, einem führenden privaten Technologieunternehmen den Zugang zu den öffentlichen Märkten zu ermöglichen, es durch die Bereitstellung von zusätzlichem Eigenkapital zu stärken und es dabei zu unterstützen, organisch sowie durch Branchenkonsolidierung in Märkten mit vielversprechenden Trends, Dynamiken und Technologien weiterzuwachsen. Wir sind davon überzeugt, dass BigRep ein Rohdiamant ist und großen Erfolg verspricht.“
2022 machte BigRep einen Umsatz von 9,1 Millionen Euro (2021: 7,6 Millionen Euro). Dabei entfielen 49 Prozent auf Nordamerika und 37 Prozent auf die EMEA-Region. Die Bruttomarge lag bei über 50 Prozent.
2026 will das kombinierte Unternehmen den Breakeven schaffen.