BigRep: Der Gang ans Börsenparkett naht
Im ersten Quartal 2024 wird BigRep an die Börse gehen. Dies ist ein Anbieter von großformatigen, industriellen 3D-Druckern. Das Listing der Aktien soll im regulierten Markt der Börse Frankfurt erfolgen. Der Börsengang erfolgt mittels Zusammenschluss mit der SMG Technology Acceleration SE. Prognostiziert wird nach dem Listing eine erste Marktkapitalisierung von rund 130 Millionen Euro.
Für BigRep arbeiten rund 100 Personen. Es gibt Standorte in Boston, Shanghai und Singapur. Der Sitz der Gesellschaft ist in Berlin. Angeboten werden neben den 3D-Druckern auch Software sowie maßgeschneiderte Dienstleistungen.
Hinter dem Börsengang von BigRep steht die SMG Holding, die als IPO-Sponsor und Kapitalgeber agiert. Erwartet wird, dass es nach dem Listing neue Finanzmittel von mindestens 30 Millionen Euro für BigRep geben wird. Diese sollen für das weitere Wachstum und für Zukäufe eingesetzt werden. Das Geld soll unter anderem von Family Offices und weiteren Mittelstandsinvestoren sowie von der SMG Holding kommen.
In einem ersten Schritt erwirbt BigRep HAGE3D aus Österreich. Der Neuerwerb ist im Bereich Hochtemperatur-3D-Druck aktiv. BigRep will mit der Akquisition seine Marktposition ausbauen. Bisher ist man vor allem im Niedrigtemperatur-3D-Druck aktiv.
Die SMG Holding plant 2024 noch mindestens zwei Börsengänge im Immobilien- und Energiebereich. Stefan Petrikovics, CEO der SMG Holding, sagt: „Für uns als SMG Holding ist diese Transaktion der Auftakt einer Reihe von Börsengängen mittelständischer Unternehmen, an denen wir langfristig als Investor beteiligt bleiben. Dazu schaffen wir die nötigen Strukturen für ein Listing, identifizieren die passenden Unternehmen und stellen Wachstumskapital bereit.“
Petrikovics fährt fort: „Unser SMG-Modell ist darauf ausgelegt, den Weg für eine neue Form der partnerschaftlichen und auf Wachstum ausgerichteten Eigenkapitalfinanzierung mittelständischer Unternehmen zu ebnen.“
Der SMG-CEO wird nach dem Listing stellvertretender Aufsichtsratschef bei BigRep.
Zum weiteren Vorgehen sagt Stefan Petrikovics: „Aufgrund des volatilen Marktumfelds und der Platzierungsrisiken wagen nur wenige Mittelstandsunternehmen in Deutschland einen Börsengang. Daher haben wir uns entschlossen, einen Ansatz mit höchster Sicherheit für den gesamten Prozess des Börsengangs zu schaffen. Die Kapitalaufnahme erfolgt strategisch und bedarfsgerecht, wobei das Timing optimal auf die Unternehmen abgestimmt ist.“