Cancom und der KBC-Deal: Neue Prognose für 2023

Cancom geht angesichts aktueller Entwicklungen davon aus, die KBC Beteiligungs GmbH ab dem 1. Juni in der Bilanz konsolidieren zu können. Man habe „mit dem heute erfolgten Abschluss des Einbringungsvertrags sowie des Vollzugsvertrags mit den Anteilseignern der KBC Beteiligungs GmbH” einen wesentlichen Schritt zur Übernahme der Gesellschaft abgeschlossen, meldet das IT-Unternehmen aus München am Donnerstag.
„Nach Vollendung der Transaktion gehört die KBC Beteiligungs GmbH mit ihrer operativen Tochtergesellschaft K-Businesscom AG und deren verbundenen Unternehmen, die mit ihren 1.650 Mitarbeiter:innen im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt einen Umsatz von rund 520 Millionen Euro und ein EBITDA von 28 Millionen Euro erwirtschafteten, zur Cancom Gruppe”, so das TecDAX-notierte Unternehmen.
Aufgrund der Übernahme legt Cancom (WKN: 541910, ISIN: DE0005419105, Chart, News) eine neue Prognose vor. Für 2023 erwartet die Gesellschaft nun einen Umsatz zwischen 1,63 und 1,7 Milliarden Euro gegenüber bisher erwarteten 1,32 bis 1,39 Milliarden Euro. Das EBITDA soll 131 bis 141 Millionen Euro erreichen gegenüber bisher geplanten 114 bis 124 Millionen Euro. Das EBITA soll mit 80 bis 90 Millionen Euro um 10 Millionen Euro höher ausfallen als bisher erwartet.
Im Zuge der Übernahme wird sich auch der Cancom-Vorstand verändern: Jochen Borenich, bisher Chief Operating Officer bei der K-Businesscom, kommt als Chief Sales Officer ab dem 1. August 2023 neu in den Cancom-Vorstand des Unternehmens, der damit erweitert wird.