DAX: Blue Chips unter Druck - UBS
Für die deutschen Blue Chips ging es gestern mit einem Minus von 1,9% unter 16.000 Punkte zurück. Rückblick: Nachdem die Wall Street bereits am Dienstagabend deutliche Verluste verzeichnet hatte, folgte der DAX gestern den negativen Vorgaben aus Übersee. Dabei startete der Index schon zur Eröffnung bei 16.009 mit einem 144 Punkte breiten Abwärts-Gap in die Sitzung und fiel nur Minuten später, nach dem kurzen Anstieg auf das Tageshoch bei 16.013 Zählern, unter die 16.000er-Schwelle zurück. Im Tief sackten die Kurse bis auf 15.803 ab, schoben sich dann aber bei 15.842 über die Ziellinie.
Ausblick: Aus charttechnischer Sicht musste der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) nach dem Rückfall unter die 16.000-Punkte-Barriere einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgeben. Dabei hat das Aktienbarometer seit dem neuen Allzeithoch, das am vergangenen Freitag bei 16.332 markiert werden konnte, mittlerweile 3% an Wert eingebüßt.
Das Long-Szenario: Um die aktuelle Abwärtsbewegung umzukehren, sollten die Kurse erneut über 16.000 steigen und danach das 2021er-August-Hoch bei 16.030 überwinden. Darüber wartet das offene Gap, das bei 16.153 vollständig geschlossen wäre, anschließend könnte ein Hochlauf an das alte Top bei 16.290 bzw. an das amtierende Rekordhoch lanciert werden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sind die Haltestellen nach dem gestrigen Kursrutsch neu sortiert. Die erste Unterstützung ist jetzt wieder bei 15.827 zu finden und wurde gestern bereits erfolgreich auf den Prüfstand gestellt. Darunter sollte das 2022er-Februar-Top bei 15.737 stützend wirken. Fallen die Blue Chips unter dieses Niveau, wäre ein Test der Auffangzone rund um das März-Hoch bei 15.706 möglich. Dreht der DAX auf diesem Niveau nicht nach oben (Stichwort Pullback), könnte es zu einem Rücksetzer an den GD50 (aktuell bei 15.637) bzw. das Volumenmaximum (15.525/15.500) kommen.
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