EV Digital Invest: Risikostrategie nochmals restriktiver

EV Digital Invest meldet für das Geschäftsjahr 2022 Zahlen. So konnte der Betreiber einer Online-Immobilieninvestmentplattform die operativen Gesamteinnahmen um 27,5 Prozent auf 5,7 Millionen Euro steigern. Damit liegt die Gesellschaft im Rahmen der von ihr prognostizierten 5,5 bis 6,0 Millionen Euro Umsatz. Auf bereinigter Basis meldet EV Digital Invest einen Verlust von 1,2 Millionen Euro für 2022, unbereinigt liegt der Verlust bei 3,3 Millionen Euro. Beide Zahlen fallen um eine halbe Million Euro besser als prognostiziert aus.
„Über die digitale Investmentplattform für Immobilien wurden seit Unternehmensgründung Projekte mit einem Volumen von mehr als 200 Millionen Euro finanziert”, so EV Digital Invest am Mittwoch. 2022 konnte das Unternehmen das Platzierungsvolumen von 32,7 Millionen Euro auf 59,9 Millionen Euro steigern.
Man habe die Risikostrategie nochmals restriktiver ausgerichtet, so EV Digital Invest (WKN: A3DD6W, ISIN: DE000A3DD6W5, Chart, News) angesichts „des zunehmend herausfordernderen Marktumfeldes auf dem Immobilienmarkt und den damit verbundenen im allgemeinen gestiegenen Risiken für Immobilienprojektentwicklungen”. Man wolle in diesem Umfeld das Produktangebot durch anorganisches Wachstum erweitern, kündigen die Berliner an.
Eine eigene konkrete Prognose für 2023 gibt EV Digital Invest vor dem Hintergrund nicht ab, rechnet aber mit Zahlen „deutlich unterhalb der aktuellen Analystenschätzung”. Analysten erwarten bisher einen Umsatz von 7,8 Millionen Euro und einen EBITDA-Verlust von 0,7 Millionen Euro. EV Digital Invest geht davon aus, dass die operativen Gesamteinnahmen im mittleren zweistelligen Prozentbereich fallen. Die Kosten sollen im Rahmen der Zahlen aus dem Jahr 2022 bleiben.
„Mittel- bis langfristig rechnet der Vorstand weiterhin damit, dass sich die Gesamteinnahmen mit mittleren zweistelligen Wachstumsraten entwickeln werden”, so die Gesellschaft.