Pyrum Innovations legt Bilanz vor - 2023 weiter rote Zahlen erwartet

Die Pyrum Innovations AG hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Das Unternehmen aus Dillingen/Saar meldet eine Gesamtleistung von 19,1 Millionen Euro gegenüber 3,7 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Anstieg sei hauptsächlich auf gestiegene aktivierte Eigenleistungen (17,8 Millionen Euro) zurückzuführen, so Pyrum Innovations, während der Umsatz mit 1,0 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresniveau lag. Den Konzernjahresfehlbetrags beziffert die Gesellschaft mit 7,8 Millionen Euro nach 8,4 Millionen Euro Verlust im Jahr 2021. Das Minus beim Cashflow aus dem laufenden Geschäft steigt von 3,9 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro.
„Auch wenn wir immer wieder mit Lieferkettenproblemen und den stark gestiegenen Preisen zu kämpfen hatten, schritt die Erweiterung unseres Stammwerks um zwei weitere Linien kontinuierlich voran und befindet sich mittlerweile in der Abschlussphase”, sagt Pascal Klein, CEO der Pyrum Innovations AG. Zudem habe man strategische Partnerschaften für den weiteren Roll-out der Pyrolysetechnologie schließen können, so der Manager.
Pyrum Innovations plant weiteres Wachstum, einschließlich der Errichtung einer eigenen Anlage in Homburg. Zusätzlich hat Pyrum Qualitätsstandards und Zertifizierungen erreicht, die es ermöglichen, die Automobilindustrie mit Industrieruß (rCB) zu versorgen. Partnerschaften und Qualitätsstandards sollen als Grundlage für weiteres Wachstum dienen.
Für 2023 erwartet die Gesellschaft laut Geschäftsbericht 2022 weiter einen Verlust. Der Umsatz soll auf 1,8 Millionen Euro bis 2,5 Millionen Euro steigen, so das Unternehmen mit Blick auf die Fertigstellung und Produktionsaufnahme der Erweiterungsanlage in Dillingen/Saar. Die Gesamtleistung soll 2023 laut der Prognose im Geschäftsbericht auf 14 Millionen Euro bis 16 Millionen Euro kommen. Zwei bis drei neue Projekte sollen gestartet werden. Voraussetzung sei, dass man notwendige Mittel bis zum dritten Quartal generieren könne. „Der Kernfokus des Managements liegt daher aktuell darauf, entsprechende Finanzierungszusagen zu erhalten”, so Pyrum. Aktuell reiche die Liquidität, „um die laufenden Kosten und die Fertigstellung der Anlagenerweiterung sicherzustellen”.