Cancom: Analysten sehen Abwärtspotenzial
Bei Cancom geht es mit dem Umsatz im ersten Quartal um 7 Prozent auf 318 Millionen Euro nach oben. Das entspricht den Erwartungen. Das EBITDA sinkt um 9 Prozent auf 24 Millionen Euro. Die Marge sinkt von 8,9 Prozent auf 7,6 Prozent. Die Analysten der DZ Bank gingen im Vorfeld von 26 Millionen Euro aus.
Für das Gesamtjahr prognostiziert Cancom weiter einen Umsatz von 1,32 Milliarden Euro bis 1,39 Milliarden Euro. Das EBITDA sieht die Gesellschaft bei 114 Millionen Euro bis 124 Millionen Euro. Der Zukauf von KBC aus Österreich ist in den Zahlen noch nicht enthalten.
Die Analysten bleiben bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Aktien von Cancom (WKN: 541910, ISIN: DE0005419105, Chart, News). Sie sehen das Kursziel für den Titel unverändert bei 24,00 Euro.
Bei größeren IT-Projekten dürfte es aufgrund des aktuellen Umfelds zu Verzögerungen kommen. Der Kostendruck bleibt gleichzeitig hoch. Somit ist aus Sicht der Analysten nicht sicher, ob die Jahresprognose wirklich eingehalten werden kann.
Sie halten dennoch einen Umsatz von 1,34 Milliarden Euro für machbar. Das EBITDA sehen sie bei 117,3 Millionen Euro. Es soll einen Gewinn je Aktie von 1,22 Euro geben.
Nicht ausgeschlossen werden kann, dass Cancom sich mit weiteren Zukäufen verstärkt. Insgesamt sehen die Experten derzeit aber mehr Risiken als Chancen für den Kurs der Aktie.
Die Papiere von Cancom geben 1,1 Prozent auf 29,10 Euro nach.