sdm: Akquisition in Nordrhein-Westfalen

Bei sdm gibt es eine Kapitalerhöhung. 345.606 neue Aktie sollen ausgegeben werden. Der Bezugspreis liegt bei 4,00 Euro je Aktie. Somit kommen brutto rund 1,38 Millionen Euro in die Kasse der Münchener. Das Bezugsrecht der Altaktionäre ist ausgeschlossen, es findet eine Privatplatzierung bei ausgewählten Investoren statt.
Mit dem frischen Geld soll eine Beteiligung an der IWSM Industrie- und Werkschutz Mundt teils finanziert werden. An dem Sicherheitsdienstleister aus Nordrhein-Westfalen hält sdm künftig 74,9 Prozent. Die weiteren 25,1 Prozent werden vom IWSM-Geschäftsführer gehalten. Zum Kaufpreis gibt es keine Informationen, dazu hat man Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion soll jedoch vor allem durch Fremdkapital finanziert werden.
Bisher war sdm vor allem auf den Großraum München fokussiert, jetzt erweitert man die geographische Basis deutlich. Diese geographische Expansion kommt etwas überraschend. Bisher hatten Beobachter den Eindruck, dass sdm vor allem in Süddeutschland aktiv bleiben wolle.
IWSM aus dem rheinischen Frechen wurde 1997 gegründet. Für das Unternehmen arbeiten rund 450 Personen. 2022 machte die Gesellschaft einen Umsatz von 29,0 Millionen Euro. Das EBITDA steht bei 2,52 Millionen Euro, es gibt einen Gewinn von 1,59 Millionen Euro.
Nach der Akquisition rechnet sdm für 2023 mit einem Umsatz von rund 50 Millionen Euro. 2022 dürfte es bei sdm einen Umsatz von rund 17 Millionen Euro geben.
Die Aktien von sdm (WKN: A3CM70, ISIN: DE000A3CM708, Chart, News) gewinnen 3,0 Prozent auf 4,12 Euro.